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Studie «Zukunft Rigi 2030+»

Wege zu einem nachhaltigen, klimaverträglichen und ökologischen Tourismus auf der Königin der Berge

Die Studie «Zukunft Rigi 2030+» zeigt am Beispiel der Destination in der Zentralschweiz, welchen Einfluss Überseetouristen auf die Klimabilanz haben und wie ein Wegfall kompensiert werden könnte.

Zukunft Rigi 2030+

Die Rigi ist seit bald zweihundert Jahren als «Königin der Berge / Queen of the Mountains» über die Schweiz hinaus bekannt. Sie ist ein nationaler und internationaler Tourismusmagnet und einer der wichtigsten Ursprungsorte für die Entwicklung der modernen, weltumspannenden Tourismusindustrie. Zahlreiche Schweizer Gäste besuchen die Rigi jedes Jahr. Mit ihrer grossartigen Landschaft, dem fantastischen Rundblick auf Rigi Kulm, der einzigartigen touristischen Geschichte schon seit dem 16. Jahrhundert (Kaltbad) und mit der ersten Zahnrad-Bergbahn Europas (Vitznau – Staffel, 1871), den guten Anfahrtsmöglichkeiten mit Zug, Schiff, Bus, zwei Zahnradbahnen und mehreren Luftseilbahnen, verfügt die Rigi über sehr gute Voraussetzungen, zu einem Leuchtturm für den nachhaltigen, klimafreundlichen und ökologischen Tourismus zu werden. Trotz diesen Voraussetzungen förderte die Rigi Bahnen AG (RBAG), die sich seit über einem Jahrzehnt als Tourismusunternehmen positioniert, seit 2010 mit einer Volumenstrategie den Massentourismus auf der Rigi und verfolgte bis 2020 eine andere, weder nachhaltige noch klimafreundliche Entwicklung. Nach zehn Jahren der starken Förderung des Übersee-Gruppentourismus, versinnbildlicht in der Platzierung eines «Friendship-Stone» vom chinesischen Berg Emei auf Rigi Kulm (2015), lockte die Rigi 2019 rund eine Million Besucherinnen und Besucher an, davon rund 40 Prozent Überseegäste (u.a. Süd- und Nordamerika / asiatische Länder), die mit dem Flugzeug anreisten und damit das globale Klima in hohem Masse belasten. Die Corona-Pandemie führte in den Jahren 2020 und 2021 zu einem weitgehenden Wegfall dieser Gäste. Es ist jedoch das deklarierte Ziel des grössten touristischen Players am Berg, nach dem Ende der Pandemie an die bisherige Praxis anzuknüpfen und erneut Überseegäste in grosser Zahl zu gewinnen.

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