Avec l'initiative pour la recherche sur le développement durable, la SCNAT, avec ses institutions sœurs, promeut la science sur le développement durable et l’Agenda 2030. Elle accorde une attention particulière au traitement conjoint des questions socialement prioritaires dans les consortiums globaux.en plus

Image : OscarLoRo, stock.adobe.comen plus

Evaluating the Quality of Research Partnerships

Nachhaltigkeitsportrait

Faire Forschungspartnerschaften sind eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche wirkungsorientierte Forschungsprojekte in der Nord-Süd Forschung. Die Evaluation/Bewertung der Qualität von Forschungspartnerschaften ist jedoch herausfordernd. Mit dem Projekt «Evaluating the Quality of Research Partnerships» möchte die KFPE Ansätze erarbeiten, wie Förderorganisationen die Qualität der von ihnen geförderten Forschungspartnerschaften einfach und sinnvoll über den gesamten Projektzyklus evaluieren können.

Das Projekt wird von einem Team des CDE im Dialog mit Förderorganisationen und Forschenden aus der Schweiz und dem Globalen Süden ausgeführt.

Zum Projekt


Auf welche Vision, wie eine nachhaltige Entwicklung aussehen soll, bezieht sich das Projekt?

Die grossen (Nachaltigkeits-)Herausforderungen unserer Zeit können nur durch globale Zusammenarbeit und partnerschaftlich angegangen werden. In diesem Kontext bezieht sich das Projekt auf die Vision einer gerechten, ausgewogenen und wirkungsvollen Zusammenarbeit im Rahmen von Forschungskollaborationen zwischen dem Globalen Süden und Norden.

Welchen Beitrag leistet das Projekt an diese Vision?

In einem partizipativen Prozess wurden konkrete Kriterien und Empfehlungen zur Evaluation von Forschungspartnerschaften erarbeitet. Die Evaluation von solchen Partnerschaften ist insbesondere für Geldgeber wichtig, um Probleme in der Partnerschaft möglichst früh zu erkennen (und zu beheben) und zukünftige Geldflüsse effektiver einzusetzen. Faire, qualitativ hohe Forschungspartnerschaften zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass verschiedene Perspektiven und Wissen berücksichtigt werden, und dass das volle Potenzial und die Handlungskraft der beteiligten Akteur:innen ausgeschöpft wird, um Impact zu generieren. Dies sind Kriterien, die den Werten einer nachhaltigen Entwicklung entsprechen.

Welche sind die relevanten Fragen, die sich zu den Kernideen einer nachhaltigen Entwicklung stellen? Auf welche geht das Projekt ein?

Wie können globale Forschungspartnerschaften gerechter und wirkungsvoller gestaltet werden (z.B. in Bezug auf Chancengleichheit und Verbesserung der Lebensgrundlagen) und welche Evaluationskriterien müssen hierfür entwickelt werden?

Gibt es «Must-have» Kriterien, die unabdingbar sind, um sicherzustellen, dass Forschungspartnerschaften einen Beitrag an eine nachhaltige Entwicklung leisten?

Welche systemischen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Nachhaltigkeitszielen werden behandelt?

Forschungspartnerschaften als solche sind meistens sehr komplex und müssen verschiedene Interessen und Zielkonflikte zwischen ProjektpartnerInnen berücksichtigen. Ökonomische Interessen sind zentral (woher kommt das Geld, wie wird es zwischen den PartnerInnen und Aufgaben verteilt, wer profitiert, wer nicht?). Inhaltliche/thematische Konflikte könne dazu führen, dass Forschungsfragen nicht für alle PartnerInnen zufriedenstellend formuliert werden und die Partnerschaft nicht zielorientiert einer nachhaltigen Entwicklung dient.

Gibt es Aspekte, die wichtig wären, aber im Rahmen des Projekts nicht behandelt werden können?

Es kristallieren sich zwei konkrete Herausforderungen von Nord-Süd Forschungsförderung heraus, welche wirkungsvolle Forschungspartnerschaften hemmen, im Projekt aber nicht näher beleuchtet werden können:

  • Nur wenige WissenschaftlerInnen aus dem globalen Süden erfüllen die strengen Eignungskriterien für «principle investigators» (Pis). Diese wenigen sind demnach überlastet und können Aufgaben/Anforderungen oft nicht zeitgemäss und in der erwarteten Qualität erfüllen. Ausserdem üben sie durch ihre Position Macht aus und hindern oft jüngere Forschende daran, Verantwortung zu übernehmen.
  • Forschende des globalen Südens haben selten Zugang zu «overhead or core funding», welches längerfristige Aktivitäten unterstützen würde, wie die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden, die Akquisition neuer Projektgelder oder die Publikation von Forschungsresultaten.